Grundsatzerklärung zur Achtung der Menschenrechte – Verantwortung bei ALDI Belgien
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Unser Engagement für Menschenrechte

Aus der ganzen Welt in unsere Filialen

Überall auf der Welt arbeiten Menschen, um Produkte für ALDI Nord herzustellen. Landwirte in Deutschland und Europa produzieren für uns Obst und Gemüse, Milch- und Fleischprodukte. Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in Afrika, Asien und Lateinamerika bauen Kaffee, Kakao, Tee oder Baumwolle an. Näherinnen in Asien fertigen für uns T-Shirts und Hosen. Und in Produktionsstätten rund um den Globus werden Produkte für unser abwechslungsreiches Aktionssortiment hergestellt. Im Rahmen dieser globalen und oft komplexen Lieferketten setzen wir uns dafür ein, dass universelle Menschenrechte geschützt werden.

Einsatz für Menschrechte bei ALDI Nord

Wir sind davon überzeugt, dass unternehmerischer Erfolg auf Dauer nur möglich ist, wenn die Menschenrechte anerkannt und geschützt werden. Die in den nationalen Aktionsplänen der Länder verankerten UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte stellen für uns die Basis dar, an der wir unser Handeln im Sinne der menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht ausrichten. Unser Engagement zielt darauf ab, die negativen Auswirkungen auf Menschenrechte, zu denen wir potenziell beitragen, zu erkennen und zu beseitigen. Wir verpflichten uns, regelmäßig und transparent über die Erfolge, Fortschritte und Herausforderungen bei der Umsetzung dieser Leitprinzipien zu berichten.

Der Ansatz der ALDI Gesellschaften zur Erfüllung der menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht ist in der untenstehenden Grafik dargestellt.

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1. Unsere internationale Grundsatzerklärung in Bezug auf Menschenrechte und unsere strategischen Ziele

Unser Handeln kann direkt oder indirekt negative Auswirkungen auf die Beschäftigten in unseren Lieferketten haben. Bei der Sensibilisierung für Menschenrechtsfragen sowie bei der Zusammenarbeit mit Lieferanten und anderen externen Partnern, wie z.B. Regierungen oder Gewerkschaften, kommt uns eine wichtige Rolle zu, um negative Auswirkungen von Geschäftstätigkeiten zu verhindern oder zu mildern. Wir erkennen an, dass Menschenrechtsverletzungen ein globales, systemisch bedingtes Problem sind, das alle Wirtschaftssektoren betrifft. Dabei sind bestimmte Gruppen, wie z.B. Minderheiten und Frauen stärker zu berücksichtigen, da diese potenziell anfälliger für eine Verletzung ihrer grundlegenden Menschenrechte sind. In diesem Zusammenhang sprechen wir uns dafür aus, dass gesetzliche Rahmenbedingungen auf europäischer bzw. internationaler Ebene geschaffen werden.

Unser Ansatz basiert auf dem Verständnis für die Komplexität der Probleme und zielt auf eine kontinuierliche Verbesserung der Prozesse, die wir zur Verhinderung oder Milderung von Menschenrechtsverletzungen einsetzen.
Wir respektieren alle international anerkannten Menschenrechte. Gleichzeitig ist uns bewusst, dass es bestimmte Menschenrechtsaspekte gibt, die für uns als Händler von erhöhter Relevanz sind, da sich unser Handeln stärker auf sie auswirken könnte. Dazu gehören das Verbot von Diskriminierung, das Recht auf Gesundheit und Sicherheit, die Vereinigungsfreiheit, das Recht auf gerechte Entlohnung, die Einhaltung von Arbeitszeiten sowie das Verbot von Kinderarbeit und Zwangsarbeit.

Um unserer Sorgfaltspflicht als Unternehmen gerecht werden zu können, sind eine klare Ausrichtung sowie eine Verankerung auf der Ebene der Unternehmensführungen notwendig. ALDI hat deshalb eine Grundsatzerklärung zur Achtung der Menschenrechte (PDF, 42 KB) verfasst, in der wir unsere Haltung klar zum Ausdruck bringen.

"Wir begrüßen es sehr, dass sich ALDI Nord in einer separaten Erklärung zur Achtung der Menschenrechte bekennt. Die kontinuierliche Umsetzung von Prozessen menschenrechtlicher Sorgfalt in den eigenen Geschäftstätigkeiten sowie entlang der Geschäftsbeziehungen in der Wertschöpfungskette ist eines der Kernziele der 10 Prinzipien des UN Global Compact und der globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen.“

Marcel Engel, Leiter der Geschäftsstelle Deutsches Global Compact Netzwerk

Unsere CR-Politik und unsere "Zusatzvereinbarung über Sozialstandards" dienen uns und unseren Handelspartnern seit Jahren als klare Leitlinien für die Umsetzung nachhaltiger Lieferketten. Sie definieren sowohl unsere Erwartungen an angemessene Lebens- und Arbeitsbedingungen als auch die Achtung der Menschenrechte im Rahmen der Produktionsprozesse unserer Produkte.

Im Rahmen unserer Supply Chain & Resources Strategy haben wir fünf Ziele mit konkreten Maßnahmen zum Thema Menschenrechte entwickelt. Wir wollen diese Ziele erreichen und die Maßnahmen bis 2027 umsetzen, um unsere Menschenrechtsverpflichtungen noch besser zu erfüllen. Wir wollen unseren Due-Diligence-Prozess im Einklang mit den UNGPs verbessern, indem wir beispielsweise eine Richtlinie zu Zwangsarbeit, eine Richtlinie zur Verhinderung und Vermeidung von Kinderarbeit, eine Verpflichtung zur Gleichstellung der Geschlechter und die Durchführung von Menschenrechtsfolgenabschätzungen (Human Rights Impact Assessments, HRIA) entwickeln. Vor allem in Bereichen, in denen wir den größten Einfluss haben, wollen wir gemeinsam mit Partnern Projekte durchführen, um beispielsweise existenzsichernde Löhne zu erreichen. Wir werden unsere Bemühungen zur Messung unserer Wirksamkeit verstärken und unsere Ansätze kontinuierlich erweitern. Darüber hinaus wollen wir bis 2025 wirksame Beschwerdemechanismen in unseren risikoreichen Lieferketten implementieren und uns öffentlich für Menschenrechte einsetzen, zum Beispiel durch aktive Teilnahme an an Multi-Stakeholder-Initiativen und am politischen Dialog sowie durch Fachdialoge mit internationalen Gewerkschaften. Darüber hinaus haben wir in unsere Strategie Ziele für mehr Transparenz in unseren Lieferketten aufgenommen.

2. Ermittlung potentiell negativer Auswirkungen

Die Produktion von Gütern innerhalb von komplexen Lieferketten kann negative Auswirkungen auf die Menschenrechte haben. Wir wissen, dass die größten Risiken meistens in der Primärproduktion liegen, während wir in der Endmontage den größten direkten Einfluss haben.

Für unsere Non-Food- und Food-Produkte erhalten wir regelmäßig einen Einblick in die Arbeitsbedingungen in Produktionsstätten von Risikoländern (wie von amfori definiert) (PDF, 319 KB). Dies erreichen wir anhand von umfassenden Sozialaudits und Zertifizierungen, die von Dritten durchgeführt werden. Wir betrachten diese von Dritten durchgeführten Sozialaudits als einen wichtigen ersten Schritt, um Informationen über die Einhaltung der geforderten Standards zu erhalten. Gleichzeitig sind wir uns bewusst, dass diese standardisierten Prozesse nicht immer ausreichen, um alle Probleme ans Licht zu bringen. Spezialisierte ALDI-Mitarbeiter vor Ort führen daher auch in Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten Bewertungen von Produktionsstätten durch. Das sind die so genannten ALDI Sustainability Assessments (ASAs). Während dieser Besuche vor Ort kommunizieren wir mit relevanten Interessengruppen und potenziell betroffenen Gruppen, um Menschenrechtsverletzungen frühzeitig zu erkennen und zu verhindern. Wir beziehen unsere Lieferanten in diese Prozesse ein, um gemeinsam potenzielle Risiken effektiver zu identifizieren und zu verringern und bessere Arbeitsbedingungen zu schaffen.

Als Einzelhändler konzentrieren wir uns vor allem auf die Identifizierung von Risiken in Bezug auf Menschenrechte in den Lieferketten. Neben Maßnahmen wie Risikoanalysen im Bereich der Menschenrechte, Folgenabschätzungen im Bereich der Menschenrechte oder Lieferantenbewertungen haben wir die Zahl der Sozialaudits in unseren Lebensmittel-Lieferketten erhöht und werden dies auch weiterhin tun.

Unsere Assessments werden mit einem externen Dienstleister auf Betriebsebene (Feld und Lager) durchgeführt, und alle Verstöße werden bewertet und gemeinsam mit jedem Produzenten besprochen, einschließlich möglicher und obligatorischer Verbesserungsmaßnahmen. Der Fortschritt der Verbesserungen wird kontinuierlich überwacht und unterstützt. Im Rahmen dieses Prozesses versuchen wir zu verstehen, in welchen Bereichen die Produzenten Schwierigkeiten haben, unsere Anforderungen an die Lieferkette umzusetzen. Durch den Austausch bewährter Praktiken mit Produzenten und Lieferanten wollen wir Verbesserungen unterstützen und gemeinsames Lernen in der Branche fördern. Darüber hinaus wollen wir ein tiefes Verständnis für die Produktionsbedingungen in risikoreichen Lieferketten gewinnen, um daraus gezielte Verbesserungen abzuleiten.

"Beyond audit approach”

Sozialaudits durch Dritte sind aus unserer Sicht ein wichtiger erster Schritt, um Informationen über die Einhaltung der Sozialstandards in den Produktionsstandorten zu sammeln und Verbesserungen einzuleiten. Wir sind uns jedoch bewusst, dass sie nicht immer ein vollständiges Bild der Arbeitsbedingungen vermitteln und nicht immer sofort erkennbare Probleme wie Zwangsarbeit, Diskriminierung oder Belästigung abbilden. Wir verfolgen daher einen Ansatz, der zwei Kriterien erfüllt: Erstens soll er über die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften hinausgehen. Zweitens soll er sich nicht nur auf Sozialaudits stützen, sondern unseren Audit-Ansatz durch zusätzliche Aktivitäten wie eigene Besuche vor Ort, Kommunikation und Schulung von Lieferanten sowie Produzenten, Teilnahme an Multi-Stakeholder-Initiativen und Projekte vor Ort ergänzen. Dauerhafte Verbesserungen der Arbeitsbedingungen erfordern einen derartigen kooperativen Ansatz für den ethischen Handel zwischen den ALDI Gesellschaften und unseren Lieferanten. Mit dem ALDI Factory Advancement (AFA)-Projekt hat ALDI ein wirksames Instrument eingeführt, um in den Fabriken, die in Bangladesch Bekleidung für uns produzieren, Veränderungen herbeizuführen. Das AFA-Projekt wurde 2013 ins Leben gerufen und stellt Fabrikarbeiter und -manager in den Mittelpunkt der Aktivitäten, um nachhaltige Lösungen für bessere Arbeitsplätze zu finden. Dabei steht die Förderung des Dialogs und der Zusammenarbeit zwischen Arbeitnehmern und Managern im Vordergrund. Nur mit dem Engagement und der Eigenverantwortung beider Parteien kann langfristig eine positive Veränderung erreicht werden.

Human Rights risk assessments (HRRA’s)

Im Jahr 2018 hat ALDI Menschenrechtsrisiken in den Food-Lieferketten flächendeckend mit einem unabhängigen und auf Nachhaltigkeit spezialisierten Dienstleister beleuchtet. Ziel dieser Risikoanalyse war es, für die gesamte Unternehmensgruppe Menschenrechtsrisiken innerhalb unserer Lieferketten auf globaler Ebene zu identifizieren und gleichzeitig zu erkennen, wo wir den größten Einfluss nehmen können. In der Analyse wurde die gesamte Lieferkette untersucht. Der besondere Fokus lag dabei auf Rohstoff- sowie Produktionsebene.

Als Basis für die Erhebung dienten Daten, wie Einkaufsvolumina und Standorte der Erzeuger- und Produktionsstätten sowie globale Handelsdaten der Branche. Zudem wurden zahlreiche anerkannte Indizes und Auswertungen wie der Global Slavery Index, der Environmental Performance Index oder der Korruptionswahrnehmungsindex von Transparency International einbezogen.

Bei der Menschenrechts-Risikoanalyse wurden sowohl soziale als auch ökologische Menschenrechtsrisiken entlang den Lieferketten ermittelt. Für jedes Produktions- bzw. Ursprungsland der von uns gehandelten Waren wurde eine Gesamtrisikobewertung vorgenommen. Umweltrisiken wie Klimaanfälligkeit, Wasserknappheit und industrielle Verschmutzung waren ebenfalls Teil der Analyse, da diese Faktoren indirekt Auswirkungen auf Menschenrechte haben können.

Folgende acht Indikatoren wurden in der Analyse betrachtet:

Soziale Risiken

Arbeitnehmerrechte: Risiko, dass Arbeitnehmerrechte verletzt werden, zum Beispiel durch Überschreitung zulässiger Arbeitszeiten, niedrige Löhne, Gesundheits- und Sicherheitsrisiken, Mobbing, Belästigung und Missbrauch, Diskriminierung oder Einschränkung der Versammlungsfreiheit.

Geschlechterdiskriminierung: Bewertet die Ungleichbehandlung von Männern und Frauen und das Risiko einer möglichen geschlechtsspezifischen Diskriminierung, zum Beispiel durch Missbrauch aufgrund des Geschlechts oder Diskriminierung aufgrund des Geschlechts in Bezug auf Lohn und Arbeitsbedingungen.

Kinderarbeit: Risiko, dass Kinder eine Arbeit verrichten, die sich negativ auf ihre Gesundheit und Entwicklung auswirkt oder die Beschäftigung von Kindern im schulpflichtigen Alter.

Zwangsarbeit: Formen der modernen Sklaverei und des Menschenhandels, zum Beispiel durch Ausübung von Druck, Einbehalten von Löhnen oder andere Formen der Nötigung.

Umweltrisiken

Wasserknappheit: Wasserbedarf übersteigt die Verfügbarkeit eines Landes. Damit einher geht der eingeschränkte Zugang zur Wasserversorgung – insbesondere für den persönlichen Bedarf.

Klimaanfälligkeit: Bewertet das aktuelle und zukünftige Risiko eines Landes, extremen Wetterereignissen ausgesetzt zu sein. Zugleich wurde die Bereitschaft des privaten und öffentlichen Sektors beurteilt, in Anpassungsmaßnahmen zu investieren (zum Beispiel bei Dürre, Flut oder Hurrikan).

Entwaldung / Flächenumwandlung: Die Wahrscheinlichkeit, dass in einem Land Produkte auf Flächen produziert werden, die kürzlich aus Waldflächen mit hohem Erhaltungswert umgewandelt wurden. Dadurch werden erhaltungswürdige Waldflächen zerstört.

Industrielle Verschmutzung: Durch die Herstellung der Produkte entstehende industrielle Verschmutzung, die zu Luft-/Wasserverschmutzung, (chemischen) Abfällen und Lärmbelastung führt.

Die Grafiken zeigen die für ALDI identifizierten Rohstoffe und Warengruppen, die ein hohes Risiko für Menschenrechtsverletzungen aufweisen und somit als besonders relevant bewertet wurden:

grafiek 1

Rohstoffebene:

  1. Kakao
  2. Kaffee
  3. Nüsse
  4. Südfrüchte

 

grafiek 2

Produktionsebene:

  1. Fisch und Meeresfrüchte
  2. Obst & Gemüse-Konserven und -Tiefkühlkost
  3. Dressing, Öle, Soßen, Gewürze und Kräuter

Human Rights Impact assessments (HRIA)

Im November 2020 haben wir mit der Durchführung von drei Human Rights Impact Assessments (HRIAs) für verschiedene hochprioritäre Lebensmittel-Lieferketten begonnen, um Menschenrechtsfragen zu behandeln. Ziel ist es, die direkten und indirekten negativen Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit auf Mitarbeiter und andere Interessengruppen besser zu verstehen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den spezifischen Menschenrechtsrisiken für Frauen und Kleinbauern. Die Bewertungen werden in Zusammenarbeit mit lokalen Experten und unter Berücksichtigung der relevanten Interessengruppen wie Arbeitnehmer, Produzentenorganisationen, Organisationen der Zivilgesellschaft und Gewerkschaften durchgeführt. Im Rahmen von HRIA werden wir mit der Erhebung geschlechtsspezifischer Daten beginnen, um geschlechtsspezifische Lohnunterschiede in unseren Lieferketten zu ermitteln. Wir wollen auch verstehen, wie die Menschen in unseren Lieferketten durch ihre Arbeit zum Wert unserer Produkte beitragen. Wir sind bestrebt, unsere Daten zu verbessern, indem wir die Wirksamkeit unserer Maßnahmen in Bezug auf die Gleichstellung der Geschlechter und die Menschenrechte im Allgemeinen kontinuierlich überwachen. Unser Ansatz besteht darin, auf der Grundlage der HRIA-Ergebnisse spezifische Maßnahmen zu entwickeln, um unsere menschenrechtliche Sorgfaltspflicht (Due Diligence) weiter zu verbessern. Unser Ziel ist es, bis Ende 2025 bis zu 12 HRIAs umzusetzen und zu veröffentlichen, mindestens eine HRIA in jeder risikoreichen Lieferkette. Wir werden unsere risikoreichen Lieferketten regelmäßig analysieren.

Bei unseren ersten Bewertungen gab es Verzögerungen wegen der Covid-19-Krise. Insbesondere die Einbeziehung von den Rechteinhabern war eine Herausforderung, vor allem aufgrund von Reisebeschränkungen. Dadurch verzögerte sich auch die Fertigstellung der Berichte, aber sie wurden Ende 2022 veröffentlicht. Die Berichte über die von uns durchgeführten HRIAs, einschließlich der entsprechenden Aktionspläne zum Schutz der Menschenrechte, können unten heruntergeladen werden:

3. Maßnahmen und Bewertung ihrer Wirksamkeit

Das Thema Menschenrechte in den globalen Lieferketten ist sehr komplex und erfordert eine intensive Auseinandersetzung und einen ganzheitlichen Ansatz, um langfristige Verbesserungen erreichen zu können. Unsere Risikoanalyse betrachten wir als wichtigen Ausgangspunkt, um wesentliche potenzielle Menschenrechtsrisiken entlang unserer Lieferketten zu identifizieren und entsprechende Schwerpunkte bei unserer Arbeit zu setzen.

Wir werden daher einen besonderen Fokus auf die durch die Analyse ermittelten Risikorohstoffe Kaffee, Kakao, Nüsse und Südfrüchte in den relevanten Ursprungsländern legen.

Ergänzend dazu, setzen wir bereits heute eine Vielzahl verschiedener Maßnahmen zur Reduzierung von Menschenrechtsrisiken in unseren Food- sowie Non Food-Lieferketten um:

  • Schulung relevanter Mitarbeiter
  • Berücksichtigung etablierter Auditierungs- und Zertifizierungsstandards beim Einkauf sowie Definition von Nachhaltigkeitszielen, beispielsweise in unseren Einkaufspolitiken
  • Qualifizierung von Produktionsstätten im Rahmen des ALDI Factory Advancement Project (AFAP)
  • Lieferanten-Schulungen
  • Lieferantenbewertung und Intensivierung der Zusammenarbeit mit Lieferanten, die eine gute CR-Performance haben
  • Durchführung von Projekten im Ursprung: Kaffeeprojekt in Kolumbien, PRO-PLANTEURS an der Elfenbeinküste, Unterstützung kleinbäuerlicher Palmölbauern in Westafrika mit Solidaridad
  • Überprüfung der Wirksamkeit unserer Maßnahmen im Rahmen unserer Ursprungs- bzw. Lieferkettenprojekte

Eines unserer strategischen Ziele ist es, Nachhaltigkeit in die Einkaufspraktiken zu integrieren, die unser Engagement für die Menschenrechte widerspiegeln und einen kooperativen Ansatz mit unseren Lieferanten erfordern. Darüber hinaus sind wir uns der Verantwortung bewusst, dass die Anforderungen von ALDI auch über unsere primären Lieferanten hinaus (und damit auch auf der Produktionsebene) umgesetzt werden sollten. Aus diesem Grund haben wir unsere eigene, jährliche Corporate Responsibility Supplier Evaluation (CRSE) für Food- und Non-Food-Lieferanten entwickelt. Ziel dieser Bewertung ist es, Nachhaltigkeitskriterien stärker in die Einkaufsentscheidungen einzubeziehen und die Nachhaltigkeitsleistung der Lieferanten über die Zertifizierung und Audits hinaus zu erweitern.

Die Lieferanten werden für Schlüsselfaktoren wie ihre Prozesse im Zusammenhang mit unternehmerischer Sozialverantwortung, ihre Beziehungen zu Produktionsstätten oder Produzenten und ihre Sorgfaltspflicht in Bezug auf Menschenrechte und Umwelt mit einer Note von A bis D bewertet. Zu den Kriterien, die bewertet werden, gehören die Methoden des Lieferanten zur Überwachung der Arbeitsbedingungen im Herkunftsland und die Frage, ob er Programme unterstützt, die den Arbeitnehmern und ihren Familien zusätzliche Vorteile bieten. Im Bereich der Arbeitnehmerrechte prüfen wir vor allem, wie die Produktionsstätten ausgewählt werden, ob unsere Geschäftspartner interne Audits in den Produktionsstätten durchführen, wie die Umsetzung von Korrekturmaßnahmen sichergestellt wird und wie unsere Geschäftspartner die Produzenten mit Maßnahmen zum Aufbau von Menschenrechtskapazitäten unterstützen. Ein Self-Assessment Questionnaire (SAQ) bildet die Grundlage unserer Lieferantenbewertung, bei der wir unsere Lieferanten auch um Nachweise, z. B. in Form von Dokumenten, bitten. Um die Antworten weiter zu verifizieren und die Einhaltung der ALDI CR-Anforderungen auf Produktionsebene zu bewerten, werden die Ergebnisse unserer ALDI Social Assessments vor Ort für die Bewertung herangezogen, die dann in die Endnote A-D umgerechnet wird.

Anhand dieser Zahlen können wir zwischen A-, B-, C- und D-Lieferanten unterscheiden. Lieferanten mit einer A-Bewertung verfügen beispielsweise über eine vollständig integrierte und strategische Nachhaltigkeitsleistung auf allen Ebenen (einschließlich Produktionsstätten oder Erzeuger) und besuchen regelmäßig ihre Standorte. Darüber hinaus können A-Lieferanten Produktionsstätten anhand von Umwelt- oder Menschenrechtskriterien bewerten und nachweisen, dass alle Arbeitnehmer Zugang zu wirksamen und transparenten Beschwerdeverfahren haben. Diese Geschäftspartner zeigen, dass ihre Leistung über die Zertifizierung hinausgeht, indem sie solide interne Kontrollen in ihren eigenen Produktionsstätten und in denen von Dritten einführen und kontinuierliche Verbesserungen im Bereich der Sozialverantwortung der Unternehmen fördern, z. B. bei der Gleichstellung der Geschlechter.

 D-Lieferanten fehlt es beispielsweise an Transparenz in der Lieferkette und an Wissen über Menschenrechtsfragen auf der Ebene der Landwirtschaftsbetriebe oder der Produktionsstätten. D-Lieferanten sollen daher ihre Nachhaltigkeitsleistung verbessern und werden von unserer CR-Abteilung unterstützt.

Während des gesamten CRSE-Prozesses – vom Versand der Umfrage (SAQ) bis zur Fertigstellung der Endergebnisse in den Management Summaries – arbeiten wir eng mit unseren Lieferanten zusammen. Darüber hinaus sorgen wir für Transparenz, indem wir die Bewertungsergebnisse einschließlich einer umfassenden Status-Quo-Analyse mit unseren Geschäftspartnern teilen. Anhand dieser Analyse werden dann Pläne und Strategien zur ganzjährigen Verbesserung der sozialen und ökologischen Leistung entwickelt.

Im Jahr 2020 haben wir die CRSE für den Lebensmittelsektor weiter ausgebaut und zusätzlich zu den Bananenlieferanten auch alle Ananaslieferanten bewertet. Wir haben auch damit begonnen, dieses Programm für Fisch und Meeresfrüchte (Thunfisch) einzuführen. Darüber hinaus planen wir bis 2023 eine weitere Ausweitung auf andere risikoreiche Lebensmittelketten (z. B. Zitrusfrüchte und Avocados) und wollen die Lieferantenbewertung bis 2027 auf alle risikoreichen Lebensmittelketten ausweiten. Im Einklang mit der „Agenda 2030“ streben wir an, 75 % unseres Einkaufsvolumens in risikoreichen Lieferketten von Lieferanten mit A- und B-Rating zu beziehen. Im Mittelpunkt unseres Ansatzes steht die Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten, um Probleme zu lösen und Verbesserungen in unseren Lieferketten zu erreichen. Wir verpflichten uns, diesen Dialog aufrechtzuerhalten und gemeinsam Verantwortung für den Schutz der Menschenrechte zu übernehmen. Wir wissen, dass die Lösung von Menschenrechtsfragen aufgrund der Komplexität und Sensibilität des Themas einige Zeit erfordern kann. Es ist nicht unser Ansatz, eine Geschäftsbeziehung zu beenden, wenn solche Probleme festgestellt werden. Stattdessen bemühen wir uns, in Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten und Produzenten Lösungen zu entwickeln. Bei wiederholten Verstößen und mangelndem Fortschritt behalten wir uns jedoch das Recht vor, die betreffende Geschäftsbeziehung zu beenden.

ALDI distanziert sich ausdrücklich von unfairen Geschäftspraktiken, Zahlungsverzögerungen und nachträglichen Änderungen von Lieferverträgen und will langfristig eine gruppenweite verantwortungsvolle Einkaufspraxis entwickeln, um unser Ziel eines nachhaltigen Einkaufs zu erreichen.

Engagement für Kleinbauern

Wir arbeiten mit vielen unterschiedlichen Geschäftspartnern zusammen – von kleinen, familiengeführten Unternehmen bis hin zu größeren, global agierenden Unternehmen. Wir wissen, dass vor allem Kleinbauern vor zahlreichen spezifischen Herausforderungen stehen. Faktoren, wie der Klimawandel, unvorhersehbare Wetterbedingungen, internationale Energiepreise oder fehlender Marktzugang können gravierende Herausforderungen darstellen. Viele Kleinbauern sind oft nicht in der Lage, ein existenzsicherndes Einkommen zu erzielen. Wir sind bereits an Projekten und Initiativen beteiligt, die Kleinbauern bei diesen Herausforderungen helfen sollen, wie unter anderem unser Kaffee-Projekt in Kolumbien (unterstützt durch die Hanns R. Neumann Stiftung), dem PRO-PLANTEURS Projekt des Forum Nachhaltiger Kakao oder den Mitgliedschaften im World Banana Forum sowie der Juice CSR Platform. Wir werden diese Unterstützung auch zukünftig fortführen und unsere Maßnahmen weiter ausbauen.

Engagement für die Geschlechtergleichstellung

ALDI ist der Meinung, dass alle Mitarbeiter fair behandelt werden sollten. Wir dulden keine Form der Diskriminierung und verpflichten uns, die Geschlechtergleichstellung in unserem eigenen Unternehmen und in unseren Lieferketten zu erreichen. Wir sind uns der Tatsache bewusst, dass viele der Beschäftigten in unseren Lieferketten Frauen sind und dass sie zu denjenigen gehören, die am meisten von Menschenrechtsverletzungen betroffen sind. Zu den Problemen, mit denen weibliche Beschäftigte konfrontiert sind, gehören die ungleiche Behandlung, das Risiko geschlechtsspezifischer Diskriminierung in Bezug auf Löhne und Arbeitsbedingungen, der eingeschränkte Zugang zu Land und Bildung sowie die Doppelbelastung durch bezahlte Arbeit und unbezahlte Betreuungs- und Haushaltspflichten. Um unsere Bemühungen zu unterstreichen und die Stärkung der Frauen zu fördern, haben wir die UN Women's Empowerment Principles unterzeichnet und unsere Internationale Politik zur Geschlechtergleichstellung in den ALDI-Lieferketten entwickelt.

Internationale Politik zur Geschlechtergleichstellung in den ALDI-Lieferketten

Um die Grundsätze der Politik umzusetzen, haben wir auch unseren Aktionsplan zur Geschlechtergleichstellung entwickelt. Er enthält zeitlich begrenzte Maßnahmen und Ziele, die auf unseren Due-Diligence-Prozess für Menschenrechte abgestimmt sind.

Aktionsplan zur Geschlechtergleichstellung

Wir haben sowohl die Politik als auch den Aktionsplan in Absprache mit den Stakeholdern der Lieferkette entwickelt.

Wir stehen in ständigem Kontakt mit externen Stakeholdern, um sicherzustellen, dass wir die Erwartungen an ALDI als eines der führenden internationalen Einzelhandelsunternehmen erfüllen, und wir werden unseren Dialog mit Frauenrechtsorganisationen und Gewerkschaften weiter ausbauen, um die Bedürfnisse von Mitarbeiterinnen besser zu berücksichtigen. Darüber hinaus werden wir die Vertretung und die Rechte von Frauen in diesen Dialogen fördern, wann immer dies möglich ist.

Ein Teil unserer bestehenden Arbeit zum Verständnis und zur Bekämpfung von Niedriglöhnen konzentriert sich auf die Lieferketten von Schokolade, Orangen und Bananen. Wir werden über unsere Fortschritte bei der Verbesserung der Löhne für alle Arbeitnehmer in diesen Lieferketten berichten.

Viele der Ursachen für die Ungleichheit der Geschlechter lassen sich als einzelnes Unternehmen nur schwer angehen, aber wir werden unseren Teil dazu beitragen, die Geschlechtergleichstellung voranzutreiben, und wir sind bestrebt, uns intern und extern, im Rahmen von Multi-Stakeholder-Initiativen und auf individueller Ebene, für die Geschlechtergleichstellung einzusetzen und das Bewusstsein dafür zu verstärken.

So stellen wir beispielsweise Leitlinien zur Verfügung, um unsere Lieferanten bei der Stärkung der Gleichstellung der Geschlechter in der Lieferkette zu unterstützen, und wir ermutigen unsere Zulieferer, die UN Women's Empowerment Principles zu unterzeichnen.

Engagement zur Beendigung von Kinderarbeit und Zwangsarbeit

Weltweit sind immer noch viele Menschen von Kinder- und Zwangsarbeit betroffen. Da sowohl in der Industrie als auch in der Landwirtschaft Fälle von Zwangsarbeit und Kinderarbeit aufgedeckt werden, müssen sie unbedingt angepackt werden. Wir führen daher regelmäßig Sozialaudits in unseren Produktionsstätten durch, um negative Auswirkungen auf die Menschenrechte zu ermitteln und gegebenenfalls zu beheben. Wir verlassen uns auch auf Zertifizierungen, die Anforderungen zur Vermeidung von Kinderarbeit und Zwangsarbeit enthalten.

Um die Relevanz dieses Themas hervorzuheben und sicherzustellen, dass diese Risiken weiter gemindert werden, haben wir Anfang 2021 unsere internationale Kinderarbeitspolitik und unsere internationale Zwangsarbeitspolitik veröffentlicht. Diese Politik gilt sowohl für unsere Non-Food- und Textil-Lieferketten als auch für unsere Food-Lieferketten. Unsere Politik gegen Zwangsarbeit ist ein proaktiver Ansatz zur Verhinderung von Zwangsarbeit, und wir werden zum Beispiel Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass Arbeitsimmigranten keine Einstellungskosten zahlen müssen (Prinzip: „der Arbeitgeber zahlt“).

Unterstützung für europäische Rahmenbedingungen und gemeinsame Initiativen

Wir wollen einen Schritt weiter gehen, um systemische Herausforderungen in komplexen Lieferketten erfolgreich anzugehen. Unser jahrelanges Engagement und die Zusammenarbeit mit verschiedenen Interessengruppen haben gezeigt, dass gemeinsame Initiativen und Partnerschaften der beste Weg sind, um die Arbeitsbedingungen in den Lieferketten zu verbessern.

Daher unterstützen wir nachhaltige Lösungen, die die Zusammenarbeit aller relevanten politischen, wirtschaftlichen und sozialen Akteure erfordern. In unserem Position Paper fordern wir zumindest einen europäischen Rechtsrahmen für die Umsetzung einer klar definierten, praktischen und langfristig wirksamen verbindlichen menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht (Due Diligence). Dies schafft gleiche Wettbewerbsbedingungen und macht die Menschenrechte in den Lieferketten unverhandelbar. Außerdem haben wir zusammen mit 25 anderen Unternehmen die gemeinsame Erklärung des Business & Human Rights Resource Centre unterzeichnet, in der die Ankündigung der Europäischen Kommission begrüßt wird, eine Gesetzesinitiative für eine verbindliche Sorgfaltspflicht in den Bereichen Menschenrechte und Umwelt zu starten.

Beispiele für kontinuierliches Engagement:

  • Forum Nachhaltiger Kakao
  • Beyond Chocolate
  • World Banana Forum
  • Fruit Juice CSR Platform
  • Bündnis für nachhaltige Textilien (Textilbündnis)
  • Bangladesh Accord on Fire and Building Safety
  • IDH roadmap on Living Wages
  • Roundtable on Sustainable Palm Oil (RSPO)
  • Sustainable Nut Initiative

Freiwillige Selbstverpflichtung zu existenzsichernden Löhnen und Einkommen

Existenzsichernde Löhne (Arbeiter) und existenzsichernde Einkommen (Landwirte) sind integraler Bestandteil der Menschenrechte und unerlässlich, wenn wir Ungleichheit bekämpfen und Armut beseitigen wollen. Wir erkennen an, dass die Einkommen und Löhne der Landwirte und Arbeiter in den weltweiten Lieferketten oft nicht für einen angemessenen Lebensstandard ausreichen. Wir sind uns bewusst, dass zwischen dem tatsächlich gezahlten Lohn und einem existenzsichernden Lohn eine Kluft bestehen kann. Deshalb wollen wir unsere weltweiten Lieferketten nachhaltig verändern, indem wir einerseits unsere verantwortungsvollen Einkaufspraktiken verstärken, um Einfluss auf Arbeitsbedingungen, Löhne und Einkommen auszuüben, und andererseits unsere Lieferkette transparenter und nachvollziehbarer zu machen.

Wir verstehen auch, dass Kollektivverhandlungen eine wertvolle Rolle bei der Festlegung angemessener Löhne und der Schließung von Lohngefällen spielen, und wir unterstützen die Annahme von Maßnahmen durch die Regierungen zur Förderung von Kollektivverhandlungen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern.

Um unser Engagement zu unterstreichen und die Position von ALDI zu verdeutlichen, haben wir unsere International Position Statement on Living Wages and Living Incomes entwickelt.

Neben der ALDI International Position Statement on Living Wages and Living Incomes ist ALDI Nord Teil der GIZ-Arbeitsgruppe deutscher Einzelhändler zu diesem Thema, weil wir der festen Überzeugung sind, dass Zusammenarbeit und gleiche Wettbewerbsbedingungen für eine effektive und nachhaltige Lösung notwendig sind.

In diesem Zusammenhang haben wir im Jahr 2020 eine freiwillige Verpflichtung zur Förderung existenzsichernder Einkommen und Löhne unterzeichnet. Zu den im Rahmen des Engagements vereinbarten Schritten gehören auch die Berechnung von Einkommens- und Lohnunterschieden und die Umsetzung nachhaltiger Einkaufspraktiken gemeinsam mit Einkäufern und Lieferanten.

Was Bananen betrifft, wurde 2021 eine Übereinstimmung über konkrete Schritte zur Erfüllung der Kriterien für einen existenzsichernden Lohn erreicht.

Die Einkaufsziele für Eigenmarken-Bananen auf dem deutschen Markt:

  • Bis 2025 will jedes Mitglied mindestens 50 % seiner gesamten Bananenmenge als Living-Wage-Bananen einkaufen.
  • Bis 2025 sollen mindestens 90 % der Mengen aus Ecuador als Living Wage Banana bezogen werden.

In Belgien hat ALDI sich 2022 im Rahmen der belgischen Einzelhandelsverpflichtung zu Living-Wage-Bananen verpflichtet.

Die Einkaufsziele für Eigenmarken-Bananen auf dem belgischen Markt:

  • Die Koalition der belgischen Einzelhändler hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2027 die Living-Wage-Lücke für alle unsere Bananenmengen zu schließen.

Wir sind uns bewusst, dass alle Beteiligten in der Lieferkette (einschließlich der Einzelhändler) eine entscheidende Rolle bei der Schaffung eines sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltigen Bananensektors spielen müssen. Sowohl das aktuelle als auch das zukünftige Handeln von ALDI und unseren Partnern wird die Menschenrechte und die Umwelt unterstützen. Wir integrieren CSR weiter in unsere Einkaufspraktiken, um unsere langfristigen Ziele zu erreichen, aber wir können dies nicht allein tun, es ist eine gemeinsame Anstrengung. Alle Beteiligten tragen zu einer nachhaltigen und fairen Bananenlieferkette bei.

Darüber hinaus wurde im Rahmen des IRBC-Übereinkommens über Lebensmittel das Thema Arbeitsbedingungen in der italienischen Tomatenkette von ALDI Niederlande aufgegriffen.  In Zusammenarbeit mit den anderen Vertragsparteien wurde eine Folgenabschätzung durchgeführt, die auch für ALDI BELUX relevant ist. Aus diesem Grund hat das Central Food Bureau (CBL) einen gemeinsamen Aktionsplan ausgearbeitet.

Verantwortungsvolle Einkaufspraktiken für ALDI Bananen

Ein mit unseren strategischen Lieferanten entwickeltes Konzept soll uns dabei helfen, die Bananen-Lieferkette von ALDI noch nachhaltiger zu gestalten. So führen wir verantwortungsvolle Einkaufspraktiken ein und erhöhen die Transparenz der Produktionskosten. Durch die Optimierung unseres Einkaufsprozesses können wir bei kritischen Änderungen und Schwankungen der Kosten, die alle Beteiligten in der Lieferkette betreffen, viel besser gemeinsam handeln.  

  • Kostentransparenz bei Produktion und Lieferkette

Im Jahr 2022 identifizieren wir mit einigen unserer wichtigsten Geschäftspartner relevante Kostenfaktoren (wie landwirtschaftliche Arbeit und andere Produktionskosten), die sich für eine offene Kalkulation anbieten. Ein solcher Open-Book-Ansatz sorgt dafür, dass die von uns gezahlten Bananenpreise fairer und besser auf die Kosten einer nachhaltigen Produktion abgestimmt sind. So kommt das Geld den Erzeugern und Arbeitern direkt zugute, anstatt entlang der Lieferkette verteilt zu werden. 

  • Fairtrade-Methodik als Grundlage für die ALDI Beschaffung

Unser Konzept geht jedoch über die Abgrenzung einzelner Kostenelemente in den Verhandlungen hinaus. Indem wir einen partnerschaftlichen Ansatz verfolgen, gemeinsam angemessene Kostenfaktoren festlegen oder geeignete Benchmarks definieren, beziehen wir bei allen relevanten Kosten (etwa für Kraftstoff oder Logistik) die Preisentwicklung ein. Fairtrade International erhebt regelmäßig die Produktionskosten von Bananenerzeugern mit Fairtrade-Siegel. Auf diesem Ansatz werden wir bei unserer Preiskalkulation aufbauen. Das heißt nicht, dass wir für alle unsere Bananen den Fairtrade-Mindestpreis bezahlen – er gilt lediglich für Fairtrade-zertifizierte Bananen. Es bedeutet aber, dass wir Veränderungen bei den für den Fairtrade-Mindestpreis zugrunde gelegten Kostenfaktoren in unserer Beschaffung berücksichtigen. Preisfluktuationen, die sich für die Arbeiter und Stakeholder auf Erzeugerebene nachteilig auswirken, lassen sich dadurch viel besser identifizieren und auffangen.

  • Mehr Nachhaltigkeit in unserem Einkauf durch Kollaboration und Bewertung

Unsere internationale CR-Strategie sieht unter anderem die Bewertung von Lieferanten und die anschließende Hilfestellung bei Verbesserungen im Rahmen der Corporate Responsibility Supplier Evaluation (CRSE) vor. Unser Ziel ist es, möglichst viele Bananen von gut bewerteten Lieferanten zu beziehen. Dieser Ansatz hilft uns bei der Auswahl passender Geschäftspartner, mit denen wir an der Verbesserung ihrer CR-Standards arbeiten und eine nachhaltigere Lieferkette für Bananen realisieren können. Indem wir unser Einkaufsvolumen zu denjenigen Lieferanten verlagern, deren CR-Leistung, Managementsystem und -Aufstellung überzeugen, schaffen wir einen Anreiz für Investitionen in fortlaufende Verbesserungen.

Zudem führen wir in für uns relevanten Beschaffungsländern unsere eigenen Produzentenbewertungen auf den Bananenplantagen durch. Diese beinhalten auch Stichprobenkontrollen, sogenannte Spot Checks, mittels derer wir die Arbeitsweise der Produzenten entlang unserer Lieferkette sowie die Umsetzung unserer Anforderungen überprüfen können.

2020: 22 potenzielle und bestehende Geschäftspartner bewertet
2021: 13 potenzielle und bestehende Geschäftspartner bewertet
2021: 38 Bewertungen von Bananenproduzenten durchgeführt

Transparenz entlang unserer Lieferkette bildet die Voraussetzung für alle unsere Maßnahmen zur Stärkung der Nachhaltigkeit. Im Jahr 2022 werden wir deshalb die Namen und Anschriften unserer direkten Geschäftspartner (Tier-1-Lieferanten) für Bananen veröffentlichen.

Unseren Geschäftspartnern kommt bei der Umsetzung unserer Selbstverpflichtungen und der Sicherstellung der Einhaltung unserer Anforderungen entlang der Lieferkette eine wichtige Rolle zu. Mit Blick auf mehr Nachhaltigkeit im Bananensektor fördern wir den offenen und konstruktiven Dialog mit unseren Lieferanten.  

  • 100 % zertifizierte Bananen

ALDI setzt beim Bananeneinkauf auf unabhängige Zertifizierungsprogramme. Diese Zertifizierungsprogramme stellen sicher, dass alle ALDI-Produkte auf umweltfreundliche und sozial verträgliche Weise eingekauft werden. Wir wissen zwar, dass Normen und Zertifizierungsprogramme nicht alle Umwelt- und Menschenrechtsfragen in diesem Sektor angemessen abdecken, aber unsere 100 %-Zertifizierung ist bereits ein guter Anfang. In Belgien bieten wir nur Bananen an, die nach dem Fairtrade-Standard oder dem Rainforest Alliance-Standard zertifiziert sind.

Verantwortungsvoller Kakao-Einkauf

In Belgien hat sich ALDI 2018 zu : Beyond Chocolate verpflichtet

Beyond Chocolate ist eine Partnerschaft zwischen Produzenten, Einzelhändlern, NGOs, Zertifizierungsstandards, Behörden und Bildungseinrichtungen für nachhaltig produzierte und verkaufte belgische Schokolade.

Die Hauptziele sind:

  • Bis 2025: 100 %-Zertifizierung für alle kakaohaltigen Produkte gemäß Fairtrade, Rainforest Alliance oder einem Company Scheme.
  • Bis 2030: Alle Kakaobauern und ihre Familien, die Kakao an den belgischen Schokoladensektor liefern, werden mindestens ein existenzsicherndes Einkommen erhalten.
  • Bis 2030: keine Entwaldung im Zusammenhang mit dem Kakaoanbau für den belgischen Schokoladensektor.

Darüber hinaus ist ALDI auch der erste internationale Discounter, der eine Partnerschaft mit Tony's Open Chain des Chocolatiers Tony Chocolonely unterhält die Choco Changer. Damit machen wir einen wichtigen Schritt, um den Sektor zu unterstützen und nachhaltiger zu machen. Durch den Beitritt zu Tony's Open Chain unterstützt ALDI mit der Choco Changer Tony‘s 5 Kooperationsprinzipien:

  • Die Kakaobohnen der Choco Changer-Schokoladenriegel sind zu 100 % rückverfolgbar.
  • Die Kakaobauern erhalten neben der Fairtrade-Prämie eine zusätzliche Vergütung.
  • Unterstützung von Kooperativen zur Stärkung der Kakaobauern
  • Engagement für eine langfristige Zusammenarbeit
  • Verbesserte Produktivität und Qualität für Kakaobauern und ihre Ernten dank Schulungen und Investitionen von Tony’s Open Chain
4. Beschwerdeverfahren

Der „Zugang zu Rechtsmitteln“ ist eine der wichtigsten Säulen der UNGP-Sorgfaltspflicht (United Nations Guiding Principles on Business and Human Rights). Wirksame Beschwerdeverfahren auf betrieblicher Ebene, die von Unternehmen zur Verfügung gestellt werden, sollen einen Kanal bieten, über den Beschwerden von Angestellten, Arbeitern oder Landwirten „in einem frühen Stadium angesprochen und direkt behoben werden können“ (UNGP 29).

Sie dienen nicht nur dazu, berechtigte Bedenken gegen die Tätigkeit eines Unternehmens auszuräumen, sondern fungieren auch als Instrument des Risikomanagements eines Unternehmens, da sie frühzeitige Warnungen für systemische Probleme liefern können.

Im Rahmen unserer Verantwortung, Menschenrechte zu respektieren, ist es für ALDI Nord wichtig, geeignete Beschwerdekanäle für alle Personen bereitzustellen, die durch unsere Aktivitäten direkt oder indirekt beeinträchtigt werden könnten. Um die Einhaltung dieser Vorschriften zu überwachen, hat ALDI Nord daher eine Whistleblower-Politik eingeführt. Unsere Position als eines der letzten Glieder in komplexen Lieferketten bedeutet jedoch, dass wir mehrere wichtige Faktoren berücksichtigen müssen:

  1. Um wirksam zu sein, müssen Beschwerdeverfahren speziell auf die spezifische Gruppe und den Ort, für den sie eingerichtet werden, zugeschnitten sein. Da ALDI Nord Produkte aus vielen verschiedenen Ländern bezieht und sich die Lieferketten über Kontinente erstrecken, übersteigt die Vielfalt der Verfahren, die zu ihrer Erfassung und Verwaltung erforderlich sind, die Möglichkeiten eines einzelnen Unternehmens.
  2. Wenn alle Unternehmen zudem ihre eigenen Beschwerdeverfahren für jede Lieferkette einrichten würden, wären die Produktionsstätten mit den einzelnen Verfahren überfordert.
  3. Außerdem könnten die Betroffenen zögern, ihre Beschwerden über ein von ALDI Nord eingerichtetes Verfahren vorzubringen, da die Einzelhändler weit von den Arbeitern, Landwirten und Gemeinschaften entfernt sind.
  4. Schließlich sollten Beschwerden immer auf der Ebene bearbeitet werden, die dem Beschwerdeführer am nächsten ist. Daher dient das Verfahren eines Einzelhändlers am Ende der Lieferkette hauptsächlich als Beschwerdemöglichkeit, wenn andere Kanäle unzureichend sind.

Wir bewältigen diese Herausforderungen:

  • indem wir Human Rights Impact Assessments (HRIAs) durchführen (siehe obiges Kapitel über die Identifizierung potenzieller negativer Auswirkungen), um potenzielle Hindernisse zu identifizieren, die Arbeitnehmern den Zugang zu Beschwerdeverfahren und Rechtsmitteln erschweren,
  • anhand von regelmäßigen Risikobewertungen, um festzustellen, wo Prioritäten gesetzt werden müssen,
  • durch die Teilnahme an verschiedenen Initiativen, wie amfori, die sich mit der komplexen Frage des Zugangs zu Rechtsmitteln befassen
  • durch die Teilnahme an Kooperationsprojekten, die darauf abzielen, die Ressourcen und Zuständigkeiten vieler Einrichtungen zu bündeln, um gemeinsam ein Beschwerdeverfahren für einen bestimmten Bereich, d. h. für eine bestimmte Lieferkette oder ein bestimmtes Land, zu verwalten. Dazu gehören das Programm SPEAK FOR CHANGE von amfori, das unparteiische Beschwerdeverfahren für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz des RMG Sustainability Council (RSC) in Bangladesch oder das Beschwerdesystem des Roundtable on Sustainable Palm Oil (RSPO).

Auch wenn es sich bei all diesen Schritten um fortlaufende Prozesse handelt, die wir weiterhin umsetzen, verfeinern und anpassen werden, können wir bereits die folgenden Erkenntnisse mitteilen:

  1. Zusammenarbeit ist der Schlüssel – Die Zusammenarbeit mit anderen Interessengruppen (z. B. anderen Einzelhändlern, Wirtschaftsverbänden oder NGOs), die in der Lieferkette gut positioniert sind, um ein spezielles Beschwerdeverfahren bereitzustellen, ist ein entscheidender Vorteil im Vergleich zu Beschwerdeverfahren, die von einem Einzelhändler allein verwaltet werden. Sie ermöglicht eine effizientere Zuweisung von Ressourcen, vermeidet Überschneidungen und Doppelarbeit, fördert das kollektive Lernen und kann die Verwirrung in den Lieferketten hinsichtlich Kommunikation und Zuständigkeiten verringern. Wichtig ist auch, dass sie auch die Möglichkeit bietet, die Hebelwirkung im Namen der Rechteinhaber zu verstärken, um eine Wiederherstellung zu erreichen.
  2. Der Bekanntheitsgrad ist wichtig – Durch die Einführung von Beschwerdeverfahren durch Initiativen oder Organisationen, die den Rechteinhabern und anderen Akteuren in der Lieferkette bekannt sind, z. B. durch Zertifizierungssysteme, können diese Verfahren auf dem Bewusstsein und dem Vertrauen aufbauen, das die betreffende Organisation bereits besitzt.     Dies kann die Akzeptanz bei den von dem Verfahren betroffenen Akteuren erleichtern, die Einführung vereinfachen und die Zugänglichkeit erhöhen. Da das Verfahren in einen bereits bestehenden organisatorischen Rahmen eingebettet ist, kann es zudem nicht als fremder Eingriff, sondern eher als sinnvolle Ergänzung eines Instrumentariums betrachtet werden.
  3. Gefährdete Gruppen bleiben gefährdet – Eines der Hauptziele von Beschwerdeverfahren ist es, den am stärksten marginalisierten und gefährdeten Rechteinhabern, die von Unternehmensaktivitäten betroffen sind, die Möglichkeit zu geben, Wiedergutmachung zu verlangen. Es ist jedoch sehr schwierig zu beurteilen, ob dieses Ziel erreicht wurde. Es ist auch unwahrscheinlich, dass Gruppen, die in einer Lieferkette wenig Mitspracherecht haben oder schwer zu erreichen sind, wie z. B. Arbeiterinnen oder Heimarbeiter, schnell ihren Bedarf über ein Beschwerdeverfahren mitteilen oder dessen Unzulänglichkeiten kritisieren werden. Um solche Faktoren besser berücksichtigen zu können, sind Zeit, Vertrauen und die unten aufgeführten Empowerment-Programme erforderlich.
  4. Gefährdete Gruppen bleiben gefährdet – Eines der Hauptziele von Beschwerdeverfahren ist es, den am stärksten marginalisierten und gefährdeten Rechteinhabern, die von Unternehmensaktivitäten betroffen sind, die Möglichkeit zu geben, Wiedergutmachung zu verlangen. Es ist jedoch sehr schwierig zu beurteilen, ob dieses Ziel erreicht wurde. Es ist auch unwahrscheinlich, dass Gruppen, die in einer Lieferkette wenig Mitspracherecht haben oder schwer zu erreichen sind, wie z. B. Arbeiterinnen oder Heimarbeiter, schnell ihren Bedarf über ein Beschwerdeverfahren mitteilen oder dessen Unzulänglichkeiten kritisieren werden. Um solche Faktoren besser berücksichtigen zu können, sind Zeit, Vertrauen und die unten aufgeführten Empowerment-Programme erforderlich.
    • Empowerment ist eine Voraussetzung – Damit ein Verfahren effektiv funktioniert, müssen die beabsichtigten Nutzer ihre Rechte kennen und wissen, wie sie Beschwerden einreichen können. Sie sollten sich auch in einer Position befinden, in der sie dies ohne Angst vor  Vergeltungsmaßnahmen oder Schikanierungen tun können. Um dies zu erreichen, sind zusätzliche gut entwickelte, gezielte Programme erforderlich.
    • Lösungen sollten verfügbar sein – Sobald die Rechteinhaber in der Lage sind, ihre Beschwerden zu äußern, und ein Verfahren vorhanden ist, um die Beschwerden zu behandeln, sollten Lösungen für die aufgeworfenen Fragen angeboten und die Wirksamkeit ihrer Umsetzung überwacht werden. Dies erfordert zusätzliche Ressourcen, die Bereitschaft der an einem Fall Beteiligten, ihn anzugehen, und ein System, das ein Follow-up ermöglicht.
  5. Die Interaktion zwischen den Ebenen der Beschwerdeverfahren ist eine entscheidende Herausforderung – Wie bereits erwähnt, sollen die Beschwerdeverfahren, die von einem Akteur wie ALDI Nord in den Lieferketten zur Verfügung gestellt werden, als Abhilfemechanismen dienen. Diese Struktur bringt zwei große Herausforderungen mit sich: Erstens erfordert die Beurteilung, wo eine solche Unterstützung am dringendsten benötigt wird, um die Ressourcen am effektivsten zuzuweisen, eine gründliche Analyse aller anderen in einer bestimmten Lieferkette verfügbaren Kanäle. Die zweite Herausforderung liegt in der heiklen Beziehung zwischen einem Beschwerdeverfahren und jedem einzelnen Beschwerdeführer. Es können zwar Maßnahmen ergriffen werden, um zu überprüfen, ob zunächst alle lokalen Möglichkeiten ausgeschöpft wurden, doch kann dies die allgemeine Zugänglichkeit des Verfahrens beeinträchtigen. Dies wiederum kann auch die langfristige Verbesserung der lokalen Prozesse behindern.
  6. Das Ausmaß der Menschenrechtsrisiken steht in engem Zusammenhang mit den Herausforderungen bei der Einrichtung eines Beschwerdeverfahrens – Die Einrichtung von Beschwerdeverfahren ist generell eine große Herausforderung. Aber diese Herausforderungen werden in einer Lieferkette oder auf einer bestimmten Ebene, wo die Menschenrechtsrisiken besonders hoch sind, noch größer. Dies ist natürlich keine überraschende Erkenntnis, aber es ist dennoch wichtig, darauf hinzuweisen, denn es bedeutet, dass es für diese Lieferketten auch äußerst schwierig ist, die anderen Schritte umzusetzen, die sich aus den oben aufgeführten Lektionen ergeben.

Diese Liste ist natürlich nicht erschöpfend, aber dies sind die wichtigsten Erkenntnisse, die ALDI Nord bei den nächsten Schritten, die wir planen, um den Rechteinhabern in unseren Lieferketten Zugang zu einer Lösung zu verschaffen, berücksichtigen wird.

5. Berichtstattung

Die Förderung der Transparenz in unseren Lieferketten ist ein wesentlicher Bestandteil unserer menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht, da sie eine Voraussetzung ist für die Bewältigung sozialer Risiken und Umweltrisiken, die mit der Herstellung unserer Produkte verbunden sind. Wir nutzen daher verschiedene Mittel, wie zum Beispiel unseren Nachhaltigkeitsbericht oder diese Webseite, um über unsere Arbeit in diesem Bereich zu informieren.

In einem schrittweisen Ansatz wollen wir die Transparenz unserer hochprioritären Lieferketten für unsere Interessenträger weiter erhöhen. Zum Beispiel veröffentlichen wir alle unsere wichtigsten Produktionsstätten für Kleidung, Heimtextilien und Schuhe.

Wir haben mit der Veröffentlichung von primären Lieferanten begonnen, die im Jahr 2021 für hochprioritäre Lebensmittel-Lieferketten tätig sind, und werden die Anzahl der Lieferketten und Lieferanten, die wir veröffentlichen, weiter ausbauen.  Die Detailinfos dazu finden Sie hier.  

Bis 2027 werden wir Informationen über alle relevanten Ebenen (einschließlich Namen und Adressen) für sechs unserer hochprioritären Lieferketten veröffentlichen.

6. Kontinuierliche Verbesserung

Uns ist bewusst, dass es sich bei der Umsetzung menschenrechtlicher Sorgfalt um einen stetigen Entwicklungsprozess handelt. Daher überprüfen wir unsere entsprechenden Prozesse und Instrumente regelmäßig.

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